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“Patientensicherheit muss an erster Stelle stehen!”

Die Verbände der pharmazeutischen und biotechnologischen Industrie sprechen sich gegen die automatische Substitution von Biopharmazeutika aus, die in Apotheken für die parenterale Verabreichung zubereitet werden. Ihre gemeinsame Position erläutern der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH), der Verband der Biotechnologie-Industrie BIO Deutschland, der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI), die AG Pro Biosimilars sowie der Verband der Forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) in einem Addendum zu einem im Februar 2022 veröffentlichen Positionspapier.

Auch wenn parenterale Zubereitungen direkt zur ärztlichen Anwendung vorgesehen sind, ist die automatische Substitution von Biopharmazeutika in diesen Fällen nicht zu empfehlen. Diese Arzneimittel kommen bei der Behandlung von chronischen und onkologischen Erkrankungen zum Einsatz, daher bedarf es gerade bei dieser Patientengruppe einer besonderen Sensibilität. Patientensicherheit muss grundsätzlich an erster Stelle stehen. Sollten Apotheken vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G‑BA) dazu verpflichtet werden, ärztlich verordnete parenterale Zubereitungen aus Fertigarzneimitteln auszutauschen, gefährdet das die Patientensicherheit und Versorgung ohne zusätzliche wirtschaftliche Reserven für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zu heben. Diese Änderung wird keine Hebung weiterer Einsparungspotentiale im Biopharmazeutika-Sektor bewirken können. Denn der Wettbewerb ist auch hier bereits im vollen Gange. Im speziellen Fall der parenteralen Biopharmazeutika-Zubereitungen zur unmittelbaren ärztlichen Anwendung wirkt zusätzlich die Dynamik der Hilfstaxe kostendämpfend.

Die Verbände der pharmazeutischen und biotechnologischen Industrie appellieren daher an den Gesetzgeber, von einem Substitutionsgebot auf Ebene der Apotheken gänzlich Abstand zu nehmen. 

Wie in der Anhörung der Verbände am 6. März 2023 deutlich wurde, besteht weiterhin ein breiter Konsens auf Seiten der Patientenvertretung, Ärzte- und Apothekerschaft sowie Industrie darüber, dass die automatische Substitution von Biopharmazeutika auch in parenteralen Zubereitungen abzulehnen ist. Vor diesem Hintergrund sind die von BAH, BIO Deutschland, BPI, AG Pro Biosimilars und vfa formulierten fünf guten Gründe gegen die automatische Substitution von Biopharmazeutika weiterhin von großer Aktualität.

Was spricht gegen den Austausch von biotechnologisch hergestellten biologischen Arzneimitteln durch Apotheken bei parenteralen Zubereitungen zur unmittelbaren ärztlichen Anwendung? Die Antworten finden Sie in diesem Positionspapier und im Addendum. Und in diesem Film erklären wir, warum die automatische Substitution von Biopharmazeutika ein schwerer politischer Fehler ist:

Ihre Ansprechpartner: 

Anna Steinbach 
Leiterin Kommunikation / Mitglied der Geschäftsleitung 
Pro Generika e.V. / AG Pro Biosimilars 
Unter den Linden 32–34 
10117 Berlin 
T. 030 | 816 16 09 — 0 
steinbach@progenerika.de

Dr. Armin Edalat 
Pressesprecher 
BAH – Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. 
Friedrichstr. 134 
10117 Berlin 
T. 030 | 308 75 96 – 123 
M. 0171 | 910 19 63 
edalat@bah-bonn.de 

Dr. Claudia Englbrecht 
Pressesprecherin / Managerin Public Relations 
BIO Deutschland e. V. 
Schützenstr. 6a 
10117 Berlin 
T. 030 | 233 21 64 — 32 
M. 0151 | 140 673 26 
englbrecht@biodeutschland.org 

Andreas Aumann
Pressesprecher / Geschäftsfeldleiter Kommunikation / Mitglied der Geschäftsführung (Kommunikation)
BPI – Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.

Friedrichstr. 148 
10117 Berlin 
T. 030 | 279 09 — 123
M. 0176 | 10 06 21 14
aaumann@bpi.de 

Dr. Jochen Stemmler 
Stellv. Redaktionsleiter / Pressesprecher „Politik“ 
vfa — Verband forschender Arzneimittelhersteller 
Hausvogteiplatz 13 
10117 Berlin 
T. 030 | 206 04 — 203 
j.stemmler@vfa.de

16.03.2023