Ein wichtiger Schritt – auch für die Ärztin, die sie behandelt und ihr das Biopharmazeutikum erstmals verschrieb: „Seit wir die Biosimilars haben, ist es für uns Ärzte insgesamt einfacher geworden, Biopharmazeutika zu verordnen“ sagt die Rheumatologin Silke Zinke in demselben Film. „Der Vorteil ist, dass sie eine vergleichbare Wirksamkeit haben wie die Originale. Das wissen wir aus guten Studien. Und sie sind in ihrer Wirtschaftlichkeit deutlich günstiger.“
Tatsächlich ist die Zahl der Personen, die eine Biopharmazeutika-Therapie erhalten, in den letzten Jahren nennenswert angestiegen. Eine im Jahr 2020 veröffentlichte und von der AG Pro Biosimilars in Auftrag gegebene PHARAO-Studie der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns zeigt: Allein bei Rheuma stieg die Zahl der Patient:innen, die mit einem biopharmazeutischen Arzneimittel behandelt wurden, in fünf Jahren um fünf Prozent – von 12,3 Prozent im Jahr 2014 auf 20,4 Prozent im Jahr 2019. Während im Jahr 2014 noch keine Biosimilars auf dem Markt verfügbar waren, erhielt 2019 über alle rheumatologischen Erkrankungen hinweg bereits fast die Hälfte (48,7%) der mit biologischen Therapien versorgten Patient:innen eine Biosimilar-Therapie.